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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Caches an öffentlichen Orten?


offwolf
15.08.2005, 13:47
Hallo,

ich möchte hier ein Thema posten, welches uns seit einiger Zeit beschäftigt:
Sollte man Caches an sensiblen öffentlichen Orten (Bushaltestellen, Flughäfen, Bahnhöfen, U-Bahn Stationen .....) verstecken?
Wir sind schon selber einmal mit einem Flughafencache in eine Situation gekommen wo wir freiwillig den Ort gewechselt haben, um eventuelle Missverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Wir bitten um Eure Meinung!

lg, Offwolf+Claudia

BS/2
15.08.2005, 14:08
Was ist bitte "sensibel"?
Und inwiefern ist eine Bushaltestelle mit einem Flughafen vergleichbar (ausser das es um öffentliche Transportmittel geht)?

Kurz gesagt: mir gehen unsere Politiker mit ihren angeblichen Sicherheitsbedenken schon genug auf die Nerven; ich glaube nicht, dass wir Cacher uns argumentativ auf dieses Niveau begeben oder ihnen ungefragt in die Hände spielen sollten.

Was anderes ist die Frage deiner Sicherheit: wenn du Sorge hast, selbst von der Flughafen-Security belästigt zu werden, spricht das vielleicht eher gegen einen Cache.

BS/2

PlanetEarth
15.08.2005, 14:32
Ich bin für das Thema sehr dankbar. Vielleicht bin ich zu übervorsichtig, aber ich habe auch bei manchen dieser Caches ein ungutes Gefühl. Zum einen reizen mich diese Caches sie zu lösen, zu finden gerade wenn sie vor der Haustür sind, aber das Herausnehmen oder Zurücklegen bringt immer wieder einen gehörigen Adrenalinstoß. Wobei ich Bus- und Straßenbahnhaltestellen nicht dazuzähle. Sehr wohl aber Bahnhöfe, U-Bahn Stationen, Flugplätze und nicht zu vergessen manche öffentliche Einrichtungen. Viele dieser Plätze sind mit Kameras überwacht oder (wenn auch nur aus der Ferne) einsehbar. Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich am Bahnhof unter einer Bank hantiere (=harmlos) oder an einer Signalanlage (=nicht mehr so harmlos, jeweils von außen betrachtet). Zum Glück gibt es bei uns (noch) nicht die Hysterie, dass jeder Behälter und jedes Hantieren für einen potentiellen Anschlag gehalten wird, aber wirklich wohl fühle ich mich dabei auch nicht...

My 0,02 Euro, PlanetEarth

8008
15.08.2005, 18:25
sensibler cache "salzburg city - underground"

da ich ein mail von offwolf zu diesem thema erhalten habe ....
dieser cache liegt nicht am bahnsteig und auch nicht in einer sensiblen zone ! er liegt am radweg unter der brücke und man kann nur von direkten radfahrern beobachtet werden !
für mich keine sensible zone :!:

ich kenne diese sensiblen zonen und bin selbst in wien schon in eine horror situation geraten ...
und bin persönlich auch gegen caches die in sensiblen zonen liegen !
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LOG vom TB Airporthotel Salzburg
.....Dafür bin ich nun Erkennungsdienstlich erfaßt...
Fazit in diesem doch sensiblen Bereich:
Verhaltet euch nicht so auffällig beim Suchen...
--------------------------------------------------------

weiters müssten wir aber auch dann alle brücken caches überdenken > wohin soll das führen ?

cezanne
15.08.2005, 20:45
Vorab - es waere besser diesen Thread in das allgemeine Forum verschieben zu lassen - er ist nicht nur Salzburg relevant.


Sollte man Caches an sensiblen öffentlichen Orten (Bushaltestellen, Flughäfen, Bahnhöfen, U-Bahn Stationen .....) verstecken?


So generell laesst sich das fuer mich nicht beantworten - ich halte nicht viel von strikten Vorgaben in diesem Bereich. So weit wie den USA oder erst recht in gewissen Bundesstaaten der USA kommt es hoffentlich nie bei uns. (Eine Station in der Naehe einer Schule z.B. ist dort schon hoch problematisch und es gibt auch mindestens einen Bundesstaat in dem nun Caches, die auf Friedhoefen liegen, prinzipiell nicht mehr moeglich sind, egal wie die Sachlage vor Ort aussieht.)

Man kann aus meiner Sicht schwer alle oben aufgezaehlten Orte ueber einen Kamm scheren. Es gibt Bushaltestellen, die meistens einsamer sind als so manches Gipfelkreuz auf einem Berg mit Seilbahn an einem schoenen Tag.

Ich halte vor allem 2 Dinge fuer wichtig:

(1) Der Verstecker sollte sich ueberlegen wie die Konsequenzen aussehen, wenn Sucher Aufsehen erregen und das Versteck auffliegt.

(2) Man sollte in Cache-Beschreibungen, wo man dies nicht ohnedies am Ort erkennen kann, unbedingt erwaehnen, wenn bei der Cache-Hebung besondere schauspielerische Faehigkeiten erforderlich sind bzw. man an Orten suchen muss, wo man damit rechnen muss, Aufsehen und Sicherheitsbedenken zu erregen, wenn man Pech hat. Wer solche Caches nicht mag, kann dann leicht die Finger davon lassen. [Man muss nicht jeden Cache machen.] Das Icon "Stealth required" drueckt nicht das aus, was ich meine, denn da kann es auch einfach nur um die Sicherheit des Caches gehen.


ich kenne diese sensiblen zonen und bin selbst in wien schon in eine horror situation geraten ...
und bin persönlich auch gegen caches die in sensiblen zonen liegen !


Wie definierst Du sensible Zone? Welcher Cache in Wien wurde Dir zum Verhaengnis?



weiters müssten wir aber auch dann alle brücken caches überdenken > wohin soll das führen ?


Es ist natuerlich sicher ein Unterschied wo die Bruecke liegt und wieviele Leute dort normal verkehren. Ich kenne verschiedengeartete Bruecken-Caches - bei manchen fuehlte ich mich sehr unwohl (die Radweg-Situation wie Du sie anfuehrst, wuerde mir u.U. auch nicht behagen), aber das ist sicher auch eine Geschmacksfrage, und ich wuerde keinesfalls aufgrund meiner persoenlichen Praeferenzen gegen solche Caches eintreten.



Cezanne

Mogel
15.08.2005, 20:57
Ich kann mir vorstellen, dass die Bediensteten, die die Bahnsteig-Kameras überwachen, schon einigermaßen nervös werden, wenn 3 Leute mit Rucksäcken 10 Minuten lang eine Signalanlage aus allen Winkeln gegutachten, in die Löcher hineinleuchten und plötzlich davonlaufen (wegen Regen ;-)). "Wie lange dauert es noch bis zur Explosion?"

BS/2
15.08.2005, 21:16
Mogel, danke für den Beitrag. Darf ich jetzt bitte à la Mogel gegenargumentieren:
Würden sie nicht überwachen, hätten sie kein Problem.

BS/2

Mogel
15.08.2005, 21:37
Würden sie nicht überwachen, hätten sie kein Problem.

Jo, wenn alles so einfach wär in der Welt...

Mogel
15.08.2005, 22:28
Natürlich bin ich nicht gegen solche sensible Caches. Beim Suchen fühl ich mich allerdings wohler, wenn der Cache unter der Überwachungskamera oder sonst in einem toten Blickwinkel montiert ist (Cache "Einbaulaufwerk") und nicht davor.

BS/2
15.08.2005, 22:30
Yep. Die Überwachungskameras lösen kein Sicherheitsproblem, sie sind es.

BS/2

Mogel
15.08.2005, 22:31
Stimmt, die Überwachungskameras in den U-Bahnen werden keinen einzigen Zusammenstoß mit Autos verhindern.

BS/2
15.08.2005, 22:34
Wie sich unlängst gezeigt hat, helfen sie auch gegen Terrorismus nicht (nicht dass ich den für die drei U-Bahn-Städte in .at erwarten würde).

Mogel
15.08.2005, 22:42
Ich dachte, gerade wegen der Kameras hätten sie die Täter so schnell gefasst?

BS/2
15.08.2005, 22:48
Inwiefern widerspricht das der Feststellung, dass sie die Anschläge nicht verhindern können?

Mogel
15.08.2005, 22:54
Wer weiß, was die Täter sonst noch angestellt hätten? Oder haben die sich selber in die Luft gesprengt *argumentationsnotstandjetzthab*.

Nö, im Ernst, ist natürlich ein Totschlagsargument, einen konkreten Fall einer Explosion herzunehmen und zu sagen, die ist trotz Kameras passiert.

PlanetEarth
16.08.2005, 00:04
Kameras: Ob Kameras jetzt gut oder schlecht sind ist für mich ein eigenes Thema. Es gibt sie dzt. und wir müssen - ob wir wollen oder nicht - damit umgehen. Es reicht nicht, wenn der Cache irgendwo im Toten Winkel versteckt ist. Das weiß der Sucher ja nicht und sucht überall. Fazit: Er/sie wird beobachtet... (Genauso wie es nicht reicht, wenn der Hiding Place sauber ist und im Umkreis von 20, 30 Metern die gebrauchten Spritzen herumliegen).

Ich halte vor allem 2 Dinge fuer wichtig:

(1) Der Verstecker sollte sich ueberlegen wie die Konsequenzen aussehen, wenn Sucher Aufsehen erregen und das Versteck auffliegt.

(2) Man sollte in Cache-Beschreibungen, wo man dies nicht ohnedies am Ort erkennen kann, unbedingt erwaehnen, wenn bei der Cache-Hebung besondere schauspielerische Faehigkeiten erforderlich sind bzw. man an Orten suchen muss, wo man damit rechnen muss, Aufsehen und Sicherheitsbedenken zu erregen, wenn man Pech hat. Wer solche Caches nicht mag, kann dann leicht die Finger davon lassen. [Man muss nicht jeden Cache machen.] Das Icon "Stealth required" drueckt nicht das aus, was ich meine, denn da kann es auch einfach nur um die Sicherheit des Caches gehen.

Ich stimme im Großen und Ganzen damit überein. Wobei es jedoch meist nicht am Ort erkennbar ist, ob sensible Orte betroffen sind oder nicht. Es macht für mich doch einen großen Unterschied ob bei einem Bahnhofscache der Cache unter einer Bank eingeklemmt oder hinter einer Signalanlage versteckt ist.

Die Kennzeichnung "Schauspielerische Fähigkeiten notwendig" betrifft für mich jedoch ausschließlich die Sicherheit des Caches. Denn wenn im Text stünde: "Kann Sicherheitsbedenken bei zufälligen Beobachtern auslösen", dann wäre dieser Cache sowieso gegen die Regeln und damit unzulässig.

Ich zitiere auszugsweise. Nicht zulässig sind

"Caches hidden in close proximity to active railroad tracks. In general we use a distance of 150 ft but your local area’s trespassing laws may be different. All local laws apply.

Caches near or on military installations.

Caches near or under public structures deemed potential or possible targets for terrorist attacks. These include but are not limited to highway bridges, dams, government buildings, elementary and secondary schools, and airports."

PlanetEarth

cezanne
16.08.2005, 00:37
Ich stimme im Großen und Ganzen damit überein. Wobei es jedoch meist nicht am Ort erkennbar ist, ob sensible Orte betroffen sind oder nicht.


Deswegen soll das ja in der Cachebeschreibung stehen laut meinen Vorstellungen.


Es macht für mich doch einen großen Unterschied ob bei einem Bahnhofscache der Cache unter einer Bank eingeklemmt oder hinter einer Signalanlage versteckt ist.


Fuer mich auch, wobei auch hier (1) und (2) meines ersten Postings
anzufuehren sind. Bei der Signalanlage ist man u.U. hart an der Grenze ueberlegen zu muessen, welcher Schaden entstehen kann, wenn jemand entdeckt wird. (Ich war allerdings nicht vor Ort und werde diesen Cache auch nie machen - daher schreibe ich u.U.)





Die Kennzeichnung "Schauspielerische Fähigkeiten notwendig" betrifft für mich jedoch ausschließlich die Sicherheit des Caches.


Ich hatte auch die Sicherheitsbedenken erwaehnt und darauf hingewiesen, dass das Stealth Icon eindeutig nicht ausreicht.


Denn wenn im Text stünde: "Kann Sicherheitsbedenken bei zufälligen Beobachtern auslösen", dann wäre dieser Cache sowieso gegen die Regeln und damit unzulässig.


Ich kenne die Regeln, aber das sind US-Regeln, die in der Form nur in wenigen mir bekannten Laendern so umgesetzt werden. (Gilt auch fuer Tauschgegenstaende und viele andere Dinge.)

Sicherheitsbedenken bei zufaelligen Beobachtern koennen allerdings auch viele andere Caches ausloesen - wenn jemand z.B. ueber einen Zaun oder eine Absperrung steigt um an ein Gewaesser zu gelangen, koennte jemand auch z.B. denken, dass derjenige Selbstmord verueben moechte oder dass jemand, der 5 mal an einem Haus vorbeirennt, weil er eine bestimmte Info nicht findet, etwas fuer eine Einbruchstour auskundschaftet etc


Nach strikter Auslegung der Regeln waere auch ein Cache in der Naehe einer Schule (auch eine virtuelle Station) nicht erlaubt - so wird das aber in Europa von den Reviewern nicht gehandhabt.

Im uebrigen: Meine Lieblingscaches befinden sich ohnedies im Wald, auf Bergen und nicht auf Bahnhoefen, unter Bruecken etc

Das was ich in meinem ersten Posting formulierte ist von meinen persoenlichen Vorlieben abstrahiert und bezieht sich auf das was mir fuer die Community insgesamt als sinnvoll erscheint.



Cezanne

PlanetEarth
16.08.2005, 01:04
Bei der Signalanlage ist man u.U. hart an der Grenze ueberlegen zu muessen, welcher Schaden entstehen kann, wenn jemand entdeckt wird. (Ich war allerdings nicht vor Ort und werde diesen Cache auch nie machen - daher schreibe ich u.U.)
Ich habe keinen bestimmten Cache angesprochen, wollte nur auf die Unterschiede Bank/Signalanlage hinweisen. Den Cache in Salzburg kenne ich jedenfalls auch nicht...

Was die Beobachtungsmöglichkeiten betrifft so gebe ich zu bedenken, dass man nicht nur von den Personen vor Ort und ev. Kameras beobachtet werden kann, sondern auch von Anrainern und bei Bahnhofscaches auch z.B. von den Bediensteten in Stellwerken, die mit Ferngläsern ausgestatten sind um die Züge zu überwachen... Wie würden wir als Muggles reagieren, wenn wir jemanden an einer Signalanlage hantieren sehen würden? Aus meiner Sicht haben Caches in solchen und ähnlichen Bereichen nichts verloren.

PlanetEarth

8008
16.08.2005, 07:03
Wie definierst Du sensible Zone? Welcher Cache in Wien wurde Dir zum Verhaengnis?

jeder definiert seine sensible zone sicher anders
wenn kameras im spiel sind > da mach ich dann nicht mehr mit !
beim überqueren von feldern (bauern mögen das gar nicht)
sensible zone ?
auf grund des terrors in der welt....
sollte man vielleicht unsere hobby überdenken :?:


2 wien caches die ich mit mulmigen gefühl gemacht habe :
City of the saints (signalanlage)
Platform 9 3/4

BS/2
16.08.2005, 08:11
beim überqueren von feldern (bauern mögen das gar nicht)

Schlichte Besitzstörung ist m.E. ein völlig anderes Thema (hatten wir schon in diversen Threads).


Caches near or under public structures deemed potential or possible targets for terrorist attacks.

Genau die Terrorgefahr gibts ja offenbar in Österreich nicht wirklich (oder zumindest nicht in einem Ausmass, dass mit 9/11, worob dieser Passus ja offenbar eingeführt wurde, in irgendeiner Weise vergleichbar wäre).

Zum "Bahnfrevel" (unbefugtes Betreten der Bahnanlage) gabs übrigens im deutschsprachigen GC-Forum vor ein paar Monaten einen netten Thread...

BS/2

Mogel
16.08.2005, 08:17
Eine Zweifelsfrage sind sicherlich Signalanlagen, die mitten am Bahnsteig stehen und für jeden ohne direktes Verbot zugänglich sind. Ich würde mir dort nie etwas zu verstecken trauen, aber die Suche macht schon viel Spaß.

oe1iks
16.08.2005, 12:52
2 wien caches die ich mit mulmigen gefühl gemacht habe :
City of the saints (signalanlage)
Platform 9 3/4

Bei Platform 9 3/4 hatte ich auch ein extrem mulmiges Gefühl, das mich bei einem Anlauf untertags die Suche abbrechen ließ - dort ist man schon sehr exponiert an einer Stelle, die zwar öffentlich zugänglich ist, wo man als Nicht-Bahnhofsbediensteter aber nun wirklich nichts "zu suchen" hat :wink:

Mit City of the saints hatte ich keine Probleme - da befindet man sich in einem "normalen" Bereich des Bahnhofs, die Anwesenheit dort fällt nicht weiters auf.

Ansonsten stimme ich mit PlanetEarth überein, daß es nicht viel Sinn hat, über die "böse" Überwachung zu schimpfen - man muß sich darauf einstellen, daß es sie gibt. (ob jetzt durch Kameras oder - wie bei meinem eigenen Bahnhofscache mehrfach bemängelt - durch einen Muggle, dem fad im Kopf ist :wink:)

Mogel
16.08.2005, 12:54
Ich habe den gestrigen (Philadelphia) als mulmigspannend befunden.
Und obendrein ziemlich feucht. ;-)

Mit City of the saints hatte ich keine Probleme
Sehe ich auch so. Kein Verbot, keine nötigen Auffälligkeiten seitens des Suchenden, kein verdächtiges Abseits- oder Alleinstehen des Suchers.

cezanne
16.08.2005, 13:08
Eine Zweifelsfrage sind sicherlich Signalanlagen, die mitten am Bahnsteig stehen und für jeden ohne direktes Verbot zugänglich sind.


Die Frage ist allerdings wie legal es ist an diesen Anlagen zu hantieren und wie reagiert wird, wenn jemand mal erwischt wird.



Ich würde mir dort nie etwas zu verstecken trauen, aber die Suche macht schon viel Spaß.

Mir fehlt hier im 2. Teil der Verweis auf Dich.

Ich verstehe unter Spass jedenfalls etwas voellig anderes, aber solange ich vorab weiss was mich in etwa erwartet, kann ich solchen Caches aus dem Weg gehen.



Cezanne

cezanne
16.08.2005, 13:12
beim überqueren von feldern (bauern mögen das gar nicht)

Schlichte Besitzstörung ist m.E. ein völlig anderes Thema (hatten wir schon in diversen Threads).



Je nach Zustand des Feldes und Jahreszeit ist das fuer mich aber mehr als Besitzstoerung (rechtlich kann ich das nicht beurteilen - ich beziehe ich darauf wie ich es sehe). Insoweit hat 8008 schon recht, dass hier durchaus auch ein sensibler Bereich vorliegen kann je nach Sichtweise - allerdings sind die meisten Felder kein oeffentlicher Grund sondern Privatgrund.



Cezanne

PlanetEarth
16.08.2005, 13:19
...solange ich vorab weiss was mich in etwa erwartet, kann ich solchen Caches aus dem Weg gehen.
Vermutlich fällt es vielen Ownern gar nicht auf. (Genauso wenig wie Open-Air-Toiletts, einsturzgefährdete Ruinen, Betretungsverbote etc.). Außerdem würde es einem Spoiler gleichkommen wenn im Text stünde: "Könnte unangenehm sein, beim Bergen des Caches gesehen zu werden." Damit wären die harmlosen Plätze schon rausgefiltert bei diesem Cache.

PlanetEarth

Mogel
16.08.2005, 13:19
Mir fehlt hier im 2. Teil der Verweis auf Dich

Weiß ich doch, wie man die I-Tüpferlfraktion aufweckt!
Klar, dass subjektive Meinungen des Schreibers sich auf den Schreiber beziehen, oder?

cezanne
16.08.2005, 13:29
...solange ich vorab weiss was mich in etwa erwartet, kann ich solchen Caches aus dem Weg gehen.
Vermutlich fällt es vielen Ownern gar nicht auf.


Offenbar habe ich mich missverstaendlich ausgedrueckt - bei einem Bahnhofscache wo aus dem Text ersichtlich ist, dass der Cache am Bahnhof liegt, kann ich dem Cache aus dem Weg gehen. Ob das Versteck bei einer Bank oder bei einer Signalanlage liegt, ergibt sich dadurch nicht, aber ich brauche nicht jeden Cache zu machen.

Wenn ich bei einem Multi-Cache oder bei einem Cache wo nicht klar ist, was an den Koordinaten liegt, an eine Stelle gerate, wo ich dann mich in einem Umfeld befinde, wo ich absolut keine Lust habe zu suchen, dann sieht die Situation deutlich anders fuer mich aus.



(Genauso wenig wie Open-Air-Toiletts, einsturzgefährdete Ruinen, Betretungsverbote etc.).


Naja, Ersteres laesst sich nicht immer so einfach vorhersehen. Das andere laesst sich sehr wohl erwaehnen (wenn nicht in der Beschreibung, dann pflichtmaessig in den Logs).


Außerdem würde es einem Spoiler gleichkommen wenn im Text stünde: "Könnte unangenehm sein, beim Bergen des Caches gesehen zu werden." Damit wären die harmlosen Plätze schon rausgefiltert bei diesem Cache.


Letzeres wuerde ich nicht so sehr als Problem sehen, wobei ich nicht an eine Formulierung wie die obige dachte (was heisst "unangenehm"?).
Wenn ein Erwischtwerden ein negatives Image auf Geocaching als Aktivitaet erzeugen kann, dann bin ich grundsaetzlich gegen einen solchen Cache.




Cezanne

BS/2
16.08.2005, 13:29
Je nach Zustand des Feldes und Jahreszeit ist das fuer mich aber mehr als Besitzstoerung (rechtlich kann ich das nicht beurteilen - ich beziehe ich darauf wie ich es sehe).
Sachbeschädigung, §125 StGB - aber auch das (Verbot/Strafe) darf als "mit dem Hausverstand bereits klärbar angesehen werden".

Insoweit hat 8008 schon recht, dass hier durchaus auch ein sensibler Bereich vorliegen kann je nach Sichtweise - allerdings sind die meisten Felder kein oeffentlicher Grund sondern Privatgrund.

Ich verstand "sensibel" als "gefährlich im "sicherheitspolizeilichen Sinne"
Mehr später.

cezanne
16.08.2005, 13:31
Klar, dass subjektive Meinungen des Schreibers sich auf den Schreiber beziehen, oder?

Ja, aber Du hattest ja auch kein Wort, dass auf die Aeusserung einer Meinung hinwies im 2. Teil. Es handelte sich um eine absolute Aussage.


Cezanne

Mogel
16.08.2005, 13:35
Es handelte sich um eine absolute Aussage.

Jo, ganz bestimmt, wenn sie aus gemogeltem Mund kommt :-):-)

PlanetEarth
16.08.2005, 13:40
Offenbar habe ich mich missverstaendlich ausgedrueckt - bei einem Bahnhofscache wo aus dem Text ersichtlich ist, dass der Cache am Bahnhof liegt, kann ich dem Cache aus dem Weg gehen. Ob das Versteck bei einer Bank oder bei einer Signalanlage liegt, ergibt sich dadurch nicht, aber ich brauche nicht jeden Cache zu machen.
Ich glaube, ich habe dich schon verstanden. Du lehnst vermutlich Bahnhofscaches als solche ab. Das tue ich nicht. Deshalb nützt *mir* die Info nichts, dass es sich um einen Bahnhofscache handelt. Ich bräuchte zusätzlich die Info, dass der Cache an einer sensiblen Stelle liegt um ihn auf die Ignore-Liste zu setzen.

Wenn ein Erwischtwerden ein negatives Image auf Geocaching als Aktivitaet erzeugen kann, dann bin ich grundsaetzlich gegen einen solchen Cache.
Stimme ich vollkommen überein.

PlanetEarth

Mogel
16.08.2005, 13:43
Ist es eigentlich besser oder unauffälliger, Signalanlagen im Rudel zu beklettern oder einzeln? Sind Terroristen, die grade eine Bombe legen, einzeln unterwegs oder im Rudel?

cezanne
16.08.2005, 13:46
Du lehnst vermutlich Bahnhofscaches als solche ab. Das tue ich nicht. Deshalb nützt *mir* die Info nichts, dass es sich um einen Bahnhofscache handelt. Ich bräuchte zusätzlich die Info, dass der Cache an einer sensiblen Stelle liegt um ihn auf die Ignore-Liste zu setzen.


Ich lehne sie nicht grundsaetzlich ab, aber ich bin kein Freund davon. Wenn es sich zufaellig ergibt, dass ich wo vorbeikomme, dann kann ich ggf. einen Blick darauf werfen und habe dann auch kein Problem damit aufzugeben, wenn es mir ueberhaupt nicht den Kram passt dort zu suchen. Ich wuerde jedenfalls nicht extra zu einem solchen Cache gehen/fahren und ich finde es nervig, wenn ich einen Multi-Cache absolviere wo ich erst im Laufe des Caches mitbekomme, dass ich Dinge tun soll, die nicht meinem Verstaendnis von Geocaching entsprechen und aus der Beschreibung nichts davon hervorging. Ich habe kein Problem damit, wenn ich mit meinem Verfahren evtl. zuviele Caches ausser Betracht ziehe.


Cezanne

Mogel
16.08.2005, 13:51
ich finde es nervig, wenn ich einen Multi-Cache absolviere wo ich erst im Laufe des Caches mitbekomme, dass ich Dinge tun soll, die nicht meinem Verstaendnis von Geocaching entsprechen und aus der Beschreibung nichts davon hervorging

Geht mir bei Dorfmultis, die im Uholz enden, ähnlich.

BeVeMa
16.08.2005, 18:20
Aber wenn DU im Unterholz stehst, kannst dich wenigstens alleine austoben und ärgern. Auf einem vollbesetzten Bahnsteig oder bei einem Kraftwerk fällt dir das schon schwerer, oder ??

Ich hatte genau wie oe1iks bei Platform 9 3/4 ein extrem ungutes Gefühl.
Im eh' schon verbotenen Bereich noch herumsuchen neben grossen führerlosen Objekten mit quasi laufendem Motor fand ich sehr sehr heikel.
Ich bin deshalb auch 4x dort gewesen, weil ich die Chuzpe nicht aufbrachte, dort ungeniert zu suchen.

Der Unterschied zwischen einem Geocacher und einem Bombenleger war dort nur mehr marginal IMHO :cry: . Ausser dass der Ostbahnhof wenig frequentiert ist.

Martin

cezanne
16.08.2005, 18:33
ich finde es nervig, wenn ich einen Multi-Cache absolviere wo ich erst im Laufe des Caches mitbekomme, dass ich Dinge tun soll, die nicht meinem Verstaendnis von Geocaching entsprechen und aus der Beschreibung nichts davon hervorging

Geht mir bei Dorfmultis, die im Uholz enden, ähnlich.

Das hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun. Ausserdem ist das ausser in Staedten etwas was man meiner Erfahrung nach zumindest in begrenztem Rahmen beim Cachen stets erwarten muss (ausser man kennt die Gegend und weiss, dass es dort kaum Bodenbewuchs gibt oder die Beschreibung besagt Gegenteiliges). Es ist aber keinesfalls eine Standardannahme beim Geocachen Illegales tun muessen oder Unbeteiligte grundlos beunruhigen zu muessen.

Die Kategorie Dorfmulti gibt es uebrigens nicht und nur Du hast konkrete Vorstellungen wo diese versteckt sein duerfen. Nach den Regeln von gc.com sind Caches in der Naehe von Dornen etc nicht verboten - solche, die Sicherheitsbedenken hervorrufen koennen, aber schon. Ich denke nicht, dass es Sinn macht die Regeln in jedem Land gleich auszulegen, aber wenn man jemand etwas an der Grenzlinie macht, dann muss das auch erkennbar sein, und das laesst sich nicht mit Unterholz vergleichen.



Cezanne

Myotis
16.08.2005, 18:41
Ich hatte genau wie oe1iks bei Platform 9 3/4 ein extrem ungutes Gefühl. Im eh' schon verbotenen Bereich noch herumsuchen neben grossen führerlosen Objekten mit quasi laufendem Motor fand ich sehr sehr heikel.

daran sieht man, wie individuell das ist.
Ich persönlich finde 9 3/4 total harmlos und habe den cache 3x bei laufendem Motor besucht, 2x in OEBB-Muggle Anwesenheit und angesprochen hat mich keiner. Ist ein typischer Platz, den ich in der Bahnhofsbesuchsära mit 4-jährigem Sohn, der Lokführer werden will, dauernd aufgesucht hätte.

Währenddessen ich City of the Saints nicht gemacht hätte.(= rudellog = Jo hat ihn gehoben und wieder an den Platz gegeben, ich hab nur gesagt, wo er ist und daß ich DA SICHER NICHT hingreifen werde.) 19 3/4 war sicherlich ein Freud'scher (Nicht?)Versenker von mir :twisted: :wink: , weil ICH die Location als nicht ok empfand.
Und mogels "suche ja", "verstecken nein" kann ich nachvollziehen. Einmal schnell hingreifen ist eine sache, bei Problemen ev. öfter nachsehen müssen ist eine andere....
ach ja, eigentlich wollte ich meine Antwort "weg-von-salzburg-bringen", aber jetzt schreib ichs auch nicht um....
Dunja

offwolf
16.08.2005, 19:22
8008 schrieb:

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LOG vom TB Airporthotel Salzburg
.....Dafür bin ich nun Erkennungsdienstlich erfaßt...
Fazit in diesem doch sensiblen Bereich:
Verhaltet euch nicht so auffällig beim Suchen...
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Dabei bezieht er sich auf einen Logbucheintrag von unserem Cache. Wir haben lange überlegt, ob wir den Cache an diesem Ort lassen sollten. Da wir sehr lange nach einem geeigneten Standort gesucht haben und dieser Platz der einzige wahr, der noch so ungefähr etwas mit dem Flughafen zu tun hatte und leicht zu erreichen ist, haben wir den Standort dort belassen. Er ist relativ weit von der Abfertigungshalle entfernt und sollte aus unserer Sicht aus keine Probleme verursachen. So kann man sich irren.

Wir freuen uns, dass unsere Frage auf ein so großes Echo gestoßen ist. Wir haben lange untereinander diese Problemstellung diskutiert. Nun wollten wir mal andere Meinungen einholen und sehen, wie andere Cacher mit dem Thema umgehen. Es wäre schade, wenn die allgemeine Hysterie es verhindert, schöne Caches auch an "belebten" Orten zu verstecken.

lg, Offwolf+Claudia

gavriel
16.08.2005, 19:46
[2 wien caches die ich mit mulmigen gefühl gemacht habe :
City of the saints (signalanlage)
Platform 9 3/4

Bei zweiterem hatte ich auch ein sehr mulmiges Gefühl. Ich bezweifle, dass ich im Falle einer Anhaltung in der Lage wäre, Analphabetismus glaubhaft vorzutäuschen. Ersteren werde ich nie besuchen, das Verbotsschild dort ist nicht zu übersehen.

Bei diversen anderen Bahnhofscaches ist es völlig unmöglich, nicht aufzufallen. In dem Moment, wo man an ein entlegenes Ende des Bahnsteigs pilgert, wo die Züge niemals halten, fällt man auf. Selbst wenn man dort nicht allzulange rumstöbern muss.
Die Bergung vom Fleascratch-Village war jedenfalls alles andere als "stealthy"
:wink:

Mogel
16.08.2005, 19:49
Ich persönlich finde 9 3/4 total harmlos

Finde ich auch. Übrigens, wer hat mitgezählt, das erste mal seit März, dass ich oe1iks widerspreche, na sagen wir, anderer Meinung bin. ;-)
Denn der Platz von 9 3/4 ist ja kein richtiges Bahnbetriebswerk, sondern mehr Spielplatz für Eisenbahnrentner, die dort ihre Museumsloks pflegen und ein bissel herumgschafteln. Weit und breit kein Verbotsschild oder Zaun.

Mogel
16.08.2005, 19:52
Die Bergung vom Fleascratch-Village war jedenfalls alles andere als "stealthy"

Den widerum hab ich sehr harmlos gefunden, da er nur wenige Meter von den Leutemassen weg ist, man deshalb also kaum auffällt im Gegensatz zu den von dir erwähnten entlegenen Enden von Bahnsteigen, wo die Züge niemals halten.

gavriel
16.08.2005, 20:03
Die Bergung vom Fleascratch-Village war jedenfalls alles andere als "stealthy"

Den widerum hab ich sehr harmlos gefunden, da er nur wenige Meter von den Leutemassen weg ist, man deshalb also kaum auffällt im Gegensatz zu den von dir erwähnten entlegenen Enden von Bahnsteigen, wo die Züge niemals halten.

Dort vorne hält kein Zug. Das konnte man anhand der abfahrenden Züge ganz leicht beobachten. Darum stellen sich die Leute ja dorthin, wo die Türen sein werden.

BeVeMa musste sich dort fast auf den Bauch legen und den Cache aus dem Versteck operieren. Sehr unauffällig, ganz bestimmt. Und das Ganze im Angesicht einer Wohnhausfensterfront ...

BeVeMa
16.08.2005, 20:30
Denn der Platz von 9 3/4 ist ja kein richtiges Bahnbetriebswerk, sondern mehr Spielplatz für Eisenbahnrentner, die dort ihre Museumsloks pflegen und ein bissel herumgschafteln. Weit und breit kein Verbotsschild oder Zaun.

Da hattest aber ziemliche Brettern vorm Kopf. Wenn 4 nigelnagelneue Verschubdieselloks 30cm neben dem Cache im "Leerlauf" tuckern, ist das für mich kein Spielplatz, sondern ziemlich gefährliches Gelände.
Die Anzahl der Invaliden unter den Eisenbahnern und Verschubleuten ist nicht umsonst recht hoch, und da muss ich nicht unbedingt dazugehören.

Wenn'st mir die Loks nicht abnimmst, bitte schön (http://img.groundspeak.com/cache/log/bf27fc09-0973-403a-8a87-4a83cb30d7af.jpg).

Da nehme ich Signale schon gelassener hin, obwohl die sicher genauso verboten sind zu Betatschen.

Martin

Mogel
16.08.2005, 20:36
Ich habe diese alte, wunderschöne Lok gesehen:
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=d9fafc36-2ba8-4454-82eb-f4fb7d3c4c30&IID=9ea7a53e-f816-4d89-ae1f-ce8a0c1143fd

Ist ja nicht so, dass die Loks dort randalieren und arme Cacher totfahren!

PlanetEarth
16.08.2005, 20:56
Gefährdet gefühlt im Sinne von Totgefahren werden habe ich mich dort nicht. Ich kann aber verstehen, dass die ÖBBler aufpassen auf ihre Dinger. Es geht ja auch nicht nur um Anschläge sondern auch z.B. um Sprayer...

PlanetEarth

cezanne
16.08.2005, 22:09
Ich hatte genau wie oe1iks bei Platform 9 3/4 ein extrem ungutes Gefühl. Im eh' schon verbotenen Bereich noch herumsuchen neben grossen führerlosen Objekten mit quasi laufendem Motor fand ich sehr sehr heikel.

daran sieht man, wie individuell das ist.
Ich persönlich finde 9 3/4 total harmlos und habe den cache 3x bei laufendem Motor besucht, 2x in OEBB-Muggle Anwesenheit und angesprochen hat mich keiner. Ist ein typischer Platz, den ich in der Bahnhofsbesuchsära mit 4-jährigem Sohn, der Lokführer werden will, dauernd aufgesucht hätte.



Klar ist diese Angelegenheit individuell. Wenn Du z.B. mit Deinem 4-jaehrigen Sohn dort aufkreuzt, nimmt man Dir diese Erklaerung dann auch wenigstens ab, und Du kannst dann wohl auch souveraener wirken als jemand, der fuer sich das Gefuehl hat, dass er an einem bestimmten Ort nichts zu suchen hat und dem ggf. auch nichts Glaubhaftes zur Verteidigung einfaellt.

Ich fuehlte mich beim 9 3/4 (dem einzigen Bahnhofscache, den ich selbst kenne) nicht wohl, ich wuerde mich aber bei City of the Saints erst recht nicht wohl fuehlen (nach dem zu schliessen was ich darueber weiss). Bei 9 3/4 wollte ich mir die Sache einmal selbst ansehen, da ich sowieso am Suedbahnhof war. Extra hingefahren waere ich sicher nicht, dazu sind Bahnhofcaches (auch im harmlosen Fall nach Einteilung von PlanetEarth) zu weit weg von meinen Praeferenzen.


Es ist sicher auch etwas anderes, ob z.B. ein grosser, schlanker, junger, schneller und geschickter Mann wie gebu bei einem Bruecken Cache hantiert und schnell wieder aus der Gefahrenzone ist oder ob jemand da wie ich umstaendlich rumsteigt. Ich brauche zu lange, um rasch genug
verschwinden zu koennen, wenn es erforderlich sein sollte, und stelle mich zu auffaellig an. Fuer mich kam auch ein bestimmter Cache in Kopenhagen wo ich nur drangekommen waere, wenn ich auf extrem auffaellige Weise an einer Hausfront hochgestiegen waere, nicht in Frage und das obwohl es hier nur um die Sicherheit des Caches ging (die Gegend war dort nicht das Problem).

Die Gefahr, die ich sehe, wenn die Cachebeschreibung bei Caches, die zumindest fuer einzelne Cachergruppen sensibel sein koennen, nichtssagend ist, ist, dass Cacher im Sucheifer dann doch nicht aufgeben wollen und dass damit dann u.U. ein schlechtes Bild auf Geocaching geworfen wird, wenn es Sicherheitskontrollen oder -bedenken der Bevoelkerung kommt.



Cezanne

Mogel
16.08.2005, 22:26
Das sehe ich auch so. 5 Brücken- und Bahnhofscaches können das Hobby Geocachen gegenüber Behörden mehr schädigen als 500 Uholzcaches.

gavriel
16.08.2005, 22:44
Gefährdet gefühlt im Sinne von Totgefahren werden habe ich mich dort nicht. Ich kann aber verstehen, dass die ÖBBler aufpassen auf ihre Dinger. Es geht ja auch nicht nur um Anschläge sondern auch z.B. um Sprayer...


Und um potentielle Selbstmörder, die sich bisweilen vor einfahrende Züge werfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch für den Lokführer eine sehr unangenehme Situation ist, wenn "selbstvergessene" Leute irgendwo rumhampeln, wo sie nicht hingehören.
Wie die Cacher, die ich gestern beobachten konnte, dorthinkamen wo ich sie sah, will ich lieber gar nicht so genau wissen

PlanetEarth
16.08.2005, 23:32
Die Gefahr, die ich sehe, wenn die Cachebeschreibung bei Caches, die zumindest fuer einzelne Cachergruppen sensibel sein koennen, nichtssagend ist, ist, dass Cacher im Sucheifer dann doch nicht aufgeben wollen und dass damit dann u.U. ein schlechtes Bild auf Geocaching geworfen wird, wenn es Sicherheitskontrollen oder -bedenken der Bevoelkerung kommt.
Kann ich nur bestätigen. Wenn ich bereits viel Zeit investiert habe und endlich weiß wo der Cache liegt, ist die Wahrscheinlich groß, dass ich ihn auch nehme trotz der Bedenken. Nur wenn es den Cache zu diesem Zeitpunkt gefährden würde unterbreche ich mein Vorhaben und komme später wieder. D.h. für mich auch, dass der Owner eine gewisse Grundverantwortung hat, und der Sucher den Suchzeitpunkt betreffend.

PlanetEarth

oe1iks
17.08.2005, 11:00
Bei diversen anderen Bahnhofscaches ist es völlig unmöglich, nicht aufzufallen. In dem Moment, wo man an ein entlegenes Ende des Bahnsteigs pilgert, wo die Züge niemals halten, fällt man auf. Selbst wenn man dort nicht allzulange rumstöbern muss.
Die Bergung vom Fleascratch-Village war jedenfalls alles andere als "stealthy"
:wink:

Ja, aber halte mir bitte zugute, daß der Cache in seinem richtigen Versteck - wo er ja mittlerweile wieder bzw. hoffentlich noch immer :wink: liegt - nicht mühsam und auffällig mit den Fingernägeln oder sonstigen Werkzeugen herausgekratzt werden muß, wie das bei deinem (und meinem :wink:) Find der Fall war.

Ansonsten ist Flea Scratch längst nicht so weit weg vom Bereich, in dem Züge halten, wie andere Caches (Philadelphia vor allem; dafür glotzt dort garantiert keiner von außerhalb des Bahnbereichs drauf.)

Die unauffälligsten und unproblematischsten Bahnhofscaches sind für mich übrigens 19.75 und City of the Saints. (Mal ehrlich : daß man über ein "Betreten verboten"-Schild - so ist mein Verständnis des Piktogramms - drübergreifen muß, ist doch wirklich nicht so tragisch.)

Ja und KFJ natürlich - das leuchtende Musterexemplar unter den Wiener Bahnhofscaches !
(damit hier zur Abwechslung auch mal was Positives verbreitet wird)

Mogel
17.08.2005, 11:11
daß man über ein "Betreten verboten"-Schild drübergreifen muß

Habe ich auch nie verstanden, warum dabei viele die große Paranoia kriegen.

Myotis
17.08.2005, 18:38
(Mal ehrlich : daß man über ein "Betreten verboten"-Schild - so ist mein Verständnis des Piktogramms - drübergreifen muß, ist doch wirklich nicht so tragisch.)

für meine Person gilt:
in der Pampa - ja.
auf einem Bahnhof: kommt darauf an.
wenn ich nach dem Drübergreifen auf einer Signalanlage rumfummeln muß, dann passe ich, vor allem, weil ich das bei meiner Größe nicht souverän machen kann.

Das ganze hat nichts mit Paranoia zu tun, sondern mit der Frage: "finde ich es richtig, was ich da tue?"
Wenn die Antwort "nein" ist, dann fummle ich weder an Signalanlagen noch an Heiligtümern herum.

Und mal ehrlich: wenn ein paar Cacher einen Cache nicht machen: das ist doch wirklich nicht so tragisch.

:wink: Dunja

Myotis
17.08.2005, 18:42
"finde ich es richtig, was ich da tue?"

Und genau mit derselben Argumentation logge ich so einen Cache trotzdem, wenn ihn mir wer anderer aus dem Versteck herausgeholt hat - da habe ich nämlich keine Skrupel und kann das mit meinem Gewissen vereinbaren :twisted: :wink:
Dunja

cezanne
17.08.2005, 19:14
Und mal ehrlich: wenn ein paar Cacher einen Cache nicht machen: das ist doch wirklich nicht so tragisch.


Das ist gar nicht tragisch in meinen Augen (und ist ja bei vielen Caches der Fall), und auch nicht einmal ein Problem. Das Problem liegt eher darin, wenn jemand, der einen Cache in einem sensiblen Bereich nicht souveraen heben kann, dennoch nicht darauf verzichtet (Suchgier) und erwischt wird (wobei ich mich hier jetzt auf Bereiche beziehe, die aus Sicherheitsaspekten problematisch sind). Ein gewisses Mass an Verantwortung hat der Verstecker naemlich schon.


Cezanne

Myotis
17.08.2005, 20:02
Ein gewisses Mass an Verantwortung hat der Verstecker naemlich schon.

natürlich. Aber wie wir gemerkt haben, ist die Vorstellung, was harmlos ist und was nicht, unterschiedlich. ICH hätte für 19 3/4 die Verantwortung nie übernehmen wollen, bei 9 3/4 sehe ich kein Problem. Offensichtlich herrscht aber bei einigen die gegenteilige Meinung. Dem einen sind "Betreten verboten"-Schilder wurscht, der andere möchte sie respektieren, ohne per I-tüpfelreiterei darauf hingewiesen zu werden, dass Betreten nicht gleich grapschen ist.
Also auch wenn der Owner SEINE Verantwortung wahrnimmt, so enthebt das den Sucher nicht seiner eigenen. Wenn jemand strikt gegen das Überschreiten von Gleisen ist, dann tut er mir wirklich leid, wenn er (offensichtlich gegen seinen Willen) aufgrund seiner Sucht "gezwungen" wird, das trotzdem zu tun, um einen Cache zu finden.
Deswegen zu fordern, dass der Verstecker, der am Überschreiten von Gleisen nichts Schlimmes findet (weil er das vielleicht bei einem Bahnhof in der Pampa täglich 2x machen muss) den Cache nicht versteckt, halte ich für den falschen Ansatz. Solange er die Tatsache verantworten kann, dass er den Cache dort versteckt hat, ist das für mich ok.

Und wenn keiner findet, dass der Cache tolerabel ist, dann gibts keine Funde und auch keine Probleme :wink:

Abgesehen davon: es gibt auch völlig harmlose Caches, bei denen manche trotzdem glauben, über Zäune klettern zu müssen, Felder queren zu dürfen und sich zu benehmen, als gehöre die Welt ihnen alleine.
Und ich möchte gar nicht wissen, wo sich manche im Namen des Cachens hinbegeben, nur weil sie einen Rechenfehler haben...
Die größere Gefahr geht daher meiner Meinung nach von den Suchern aus und deswegen sehe ich bei ihnen auch die größere Verantwortung.

@Cezanne: du bist sicherlich jemand, der sich genau überlegt, was er verantworten kann. Bei mir selbst ist das nicht immer so und ich nehme mich manchmal erst nachher bei der Nase. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, die Verantwortung für mein Handeln einem anderen in die Schuhe zu schieben. Sollte ich soweit sein, dann ist eine Therapie fällig.
(Gibts schon eine einschlägige Adresse für "Cachesüchtige"?? :roll: )
lg dunja

Mogel
17.08.2005, 20:10
Gibts schon eine einschlägige Adresse für "Cachesüchtige"??

Ja, Österreich! Ein verregneter August in Österreich hilft heilen :-)
Ich habe sogar schon wieder einige Gleitzeitminusstunden eingearbeitet.

Eben vorhin wollte ich grade die Kurve zum Pagode kratzen, als ein Tropfen meine Scheibe vorm Kopf traf, da bin ich dann doch gradaus gefahren.

cezanne
17.08.2005, 20:19
ICH hätte für 19 3/4 die Verantwortung nie übernehmen wollen, bei 9 3/4 sehe ich kein Problem. Offensichtlich herrscht aber bei einigen die gegenteilige Meinung.


Das ist nicht so verwunderlich und es wird auch stets Grenzfaelle geben.
In beiden Faellen 19 3/4 und 9 3/4 ist es uebrigens m.E. so, dass man schon aus der Beschreibung (und in jedem Fall aus Beschreibung plus Logs) erkennen kann, was einen in etwa erwartet.

Meine Aussage mit der Verantwortung war allgemeiner gemeint, und ich zaehle Dich z.B. zu jenen Cachern, die sich durchaus Gedanken machen (siehe z.B. auch Deine Bedenken betreff Zerstoerung der Natur bei uebermaessiger Suche), das tun aber nicht alle.


Also auch wenn der Owner SEINE Verantwortung wahrnimmt, so enthebt das den Sucher nicht seiner eigenen.


Natuerlich *nicht*. Jeder ist fuer sein Handeln verantwortlich.
Nur was nuetzt es mir (ich nehme jetzt ein Beispiel, das offenbar in den USA mehrfach passiert ist), wenn ich verantwortungsvoll ein Versteck auf einem Friedhof aussuche, und dann verhalten sich Sucher verantwortungslos und das fuehrt dann dazu, dass nun dort gar keine Friedhofs-Stationen (auch keine virtuellen) mehr moeglich sind, weil die Behoerden es ablehnen.

Wenn jemand z.B. bei einer Gesetzesuebertretung erwischt wird und seine Personalien aufgenommen werden, dann ist das vornehmlich sein eigenes Problem (ich sehe jetzt mal davon ab, dass sich evtl. der Cacheverstecker ungut fuehlen koennte), aber wenn der Zusammenhang zu Geocaching offenbar wird und es hier dann zu gesetzlichen Einschraenkungen kommt, dann hilft es wenig, dass auch der Sucher verantwortlich ist. Ich hoffe der Punkt auf den ich hinauswollte, wurde nun klarer.



Wenn jemand strikt gegen das Überschreiten von Gleisen ist, dann tut er mir wirklich leid, wenn er (offensichtlich gegen seinen Willen) aufgrund seiner Sucht "gezwungen" wird, das trotzdem zu tun, um einen Cache zu finden.


Der Aspekt ist fraglos allein das Problem des Suchers.



Deswegen zu fordern, dass der Verstecker, der am Überschreiten von Gleisen nichts Schlimmes findet (weil er das vielleicht bei einem Bahnhof in der Pampa täglich 2x machen muss) den Cache nicht versteckt, halte ich für den falschen Ansatz. Solange er die Tatsache verantworten kann, dass er den Cache dort versteckt hat, ist das für mich ok.


Ganz so einfach ist das natuerlich nicht, wenn es um Caches geht, die die Regeln von gc.com nicht erfuellen. Deren Einhaltung wird halt zur Zeit in vielen Laendern nicht ueberprueft, was ich durchaus in Bezug auf einige Regeln, die m.E. US-spezifisch sind, ok finde, aber das bedeutet auch eine spezielle Verantwortung mit dieser Art von Caches umzugehen.

Wenn jemand in einem kleinen Dorf als Cacher die Gleise ueberquert wo das jeder Zweite macht, wird es auch kein Aufsehen bei den Behoerden erregen und ist aus meiner Sicht dann nicht problematisch. Das ist aber nicht in allen Beispielen der Fall.


Cezanne

BeVeMa
17.08.2005, 20:32
Wenn jemand strikt gegen das Überschreiten von Gleisen ist, dann tut er mir wirklich leid, wenn er (offensichtlich gegen seinen Willen) aufgrund seiner Sucht "gezwungen" wird, das trotzdem zu tun, um einen Cache zu finden.
Deswegen zu fordern, dass der Verstecker, der am Überschreiten von Gleisen nichts Schlimmes findet (weil er das vielleicht bei einem Bahnhof in der Pampa täglich 2x machen muss) den Cache nicht versteckt, halte ich für den falschen Ansatz. Solange er die Tatsache verantworten kann, dass er den Cache dort versteckt hat, ist das für mich ok.

Und wenn keiner findet, dass der Cache tolerabel ist, dann gibts keine Funde und auch keine Probleme :wink:

So einfach ist das nicht abzufackeln IMHO.

Die Richtlinien (manchmal auch Regeln genannt )von gc.com schreiben fest, dass ein gewisser Abstand von Eisenbahnanlagen einzuhalten ist.

Dass sich in Europa, insb. Österreich kaum ein Verstecker daran hält und auch kein Sucher sich darüber aufregt, ist eine andere Sache. Nach dem beliebten Motto wo kein Kläger, da kein Richter.

Aber es reicht bereits, wenn EINER der Sucher den Cache nicht tolerabel findet und sich bei gc.com beschwert, und ein SBA einleitet. Dass ALLE anderen kein Problem damit hatten ist dann völlig egal. Seh' ich genauso wie mit den Nichtraucherregeln, es ist völlig egal ob alle bis auf EINEN das Rauchen tolerieren, der eine Betroffene ist das Zünglein an der Waage.

Und auch bei Bahnhöfen in der Pampa ist meistens das Überschreiten der Gleise verboten, auch wenn sich die wenigsten daran halten...

Martin, züngelnd :wink:

Myotis
17.08.2005, 20:57
Nur was nuetzt es mir (ich nehme jetzt ein Beispiel, das offenbar in den USA mehrfach passiert ist), wenn ich verantwortungsvoll ein Versteck auf einem Friedhof aussuche, und dann verhalten sich Sucher verantwortungslos
...
Ich hoffe der Punkt auf den ich hinauswollte, wurde nun klarer.

War mir von Anfang an klar.
Auch da ein Unterschied: Ich rechne damit, dass auch hierzulande irgendwann Regeln kommen und ich fürchte sie nicht. Ist schön, dass wir Friedhofscaches machen dürfen, aber ich habe kein Problem damit, wenn sie nicht mehr erlaubt sind. Auch falls Bahnhofscaches "auffliegen", finde ich das nicht so schlimm.

Da ich nicht obrigkeitshörig bin, glaube ich daran, dass man sich etwas ausmachen kann. Dass man, falls es zu Einschränkungen kommt, verstärkt mit denjenigen zusammenarbeiten muss, die ein Problem mit dem Versteck bekommen könnten. Egal, ob das die Bahn, der Staat oder das Stadtgartenamt ist.
lg dunja

Myotis
17.08.2005, 20:59
Und auch bei Bahnhöfen in der Pampa ist meistens das Überschreiten der Gleise verboten, auch wenn sich die wenigsten daran halten...
Seit wann kennst du bahnhöfe in der Pampa?? (vom Parkplatz davor einmal abgesehen :wink: ) da ist es oft Notwendigkeit, die Gleise zu überqueren, außer du willst in die falsche Richtung fahren.
die öffifahrerin Dunja

cezanne
17.08.2005, 21:03
: Ich rechne damit, dass auch hierzulande irgendwann Regeln kommen und ich fürchte sie nicht.


Regeln seitens von gc.com gibt es schon jetzt. Ich meinte behoerdliche Einschraenkungen, aber Du scheinst ja auch auf diese einzugehen.



Ist schön, dass wir Friedhofscaches machen dürfen, aber ich habe kein Problem damit, wenn sie nicht mehr erlaubt sind. Auch falls Bahnhofscaches "auffliegen", finde ich das nicht so schlimm.


Ich auch nicht, aber solche Dinge ziehen meist dann immer groessere Bahnen.


Da ich nicht obrigkeitshörig bin, glaube ich daran, dass man sich etwas ausmachen kann. Dass man, falls es zu Einschränkungen kommt,


Ich dachte auch z.B. an Image-Schaeden, nicht nur an Einschraenkungen.


verstärkt mit denjenigen zusammenarbeiten muss, die ein Problem mit dem Versteck bekommen könnten. Egal, ob das die Bahn, der Staat oder das Stadtgartenamt ist.



Sobald es soweit ist, dass man wie in den USA fuer den Grossteil der Caches eine Genehmigung einholen muesste, wuerde ich sicher keinen Cache mehr verstecken und alle bisherigen archivieren. Mir waere der buerokratische Aufwand zu hoch auf der einen Seite und zweitens bin ich nicht bereit meine persoenlichen Daten Leuten bekanntzugeben, die diese nichts angehen.



Cezanne

cezanne
17.08.2005, 21:04
Und auch bei Bahnhöfen in der Pampa ist meistens das Überschreiten der Gleise verboten, auch wenn sich die wenigsten daran halten...
Seit wann kennst du bahnhöfe in der Pampa?? (vom Parkplatz davor einmal abgesehen :wink: ) da ist es oft Notwendigkeit, die Gleise zu überqueren, außer du willst in die falsche Richtung fahren.


Allerdings gibt es normalerweise entweder bestimmte erlaubte Uebergangsbereiche oder keine Verbotsschilder.


Cezanne

BeVeMa
17.08.2005, 21:12
Und auch bei Bahnhöfen in der Pampa ist meistens das Überschreiten der Gleise verboten, auch wenn sich die wenigsten daran halten...
Seit wann kennst du bahnhöfe in der Pampa?? (vom Parkplatz davor einmal abgesehen :wink: ) da ist es oft Notwendigkeit, die Gleise zu überqueren, außer du willst in die falsche Richtung fahren.
die öffifahrerin Dunja

Weil in der Pampa soviele Öffis fahren, gell ?
Und wenn Öffi, dann meistens nur Bus, und der hat keine Gleise, oder ?

Vergiss nicht, Pampa und Öffis vertragen sich nicht,
denn Pampa heisst wenig Auslastung, wenig Kostendeckung, unrentable Nebenstrecke und sehr schnelle Einstellung. Da hält sich der Bus mit 1-2 Tagesrandverbindungen noch am längsten, und die Bahn ist schon jahrelang abmontiert.

Bevor Du gross das Wort öffifahrerin in den Mund nimmst, bedenke, in welcher Infrastruktur Du dich normalerweise bewegst. Das hat mit Pampa nun wirklich garnix zu tun, wenn du von jeder Location 2-3 verschiedene Verkehrsmittel in 100m Gehentfernung zur Auswahl hast ...

Mogel
17.08.2005, 21:15
Unter Pampa verstehe ich Semmering-Gegend, da fährt alle 10 Minuten ein Zug, trotzdem muss man über die Geleise gehen, will man nicht mit der Kirche ums Kreuz gehen.

gavriel
17.08.2005, 21:16
(Mal ehrlich : daß man über ein "Betreten verboten"-Schild - so ist mein Verständnis des Piktogramms - drübergreifen muß, ist doch wirklich nicht so tragisch.)

Mir haben mittlerweile schon mehrere Leute bestätigt, dass es mit Greifen allein nicht getan ist, es sei denn man hat die Armlänge eines OrangUtans

Mogel
17.08.2005, 21:18
es sei denn man hat die Armlänge eines Orang Utans

Dann muss ihn ein Affe höher montiert haben! Ansonsten genügt ein kurzer Grapsch, so kurz, dass man das gar nicht verbieten kann:)

Myotis
17.08.2005, 21:23
es sei denn man hat die Armlänge eines Orang Utans
... Ansonsten genügt ein kurzer Grapsch, so kurz...
nicht "ansonsten" :twisted: :)
lg Dunja

PlanetEarth
17.08.2005, 22:05
Und mal ehrlich: wenn ein paar Cacher einen Cache nicht machen: das ist doch wirklich nicht so tragisch. :wink:
Klar, die Letztverantwortung hat immer der betreffende Cacher. Und bei einem Bahnhofstraditional, Kirchentraditional etc. weiß ich schnell wo der Cache liegt und kann notfalls von meinem Vorhaben zurücktreten.. Unangenehmer wird es dann, wenn ich schon Zeit investiert habe z.B. bei einem Multi. Dann aufzuhören fällt mir dann nicht ganz leicht.

Abgesehen von der Körpergröße, die unter Umständen einen Unterschied machen kann, geht es mir auch um einen Common sense: Wenn es generell nicht gescheit sein sollte an Signalanlagen oder in Kirchenfundamenten rumzufummeln, dann wird das nicht dadurch in Ordnung, dass einige sich leichter dabei tun als andere. Die Frage für mich ist ob wir Caches an Signalanlagen, *direkt* an religiösen Stätten, aktiven Friedhöfen etc. wollen oder nicht.

PlanetEarth

Mogel
17.08.2005, 22:09
Ich würde uns ein bisschen einbremsen und die Frivolität wieder etwas bremsen. Aber alles in allem geht es für mich in Ordnung, wie es jetzt ist. Pagode und Philadelphia überschreiten für mich die Grenzen geringfügig.

BS/2
17.08.2005, 22:14
Sobald es soweit ist, dass man wie in den USA fuer den Grossteil der Caches eine Genehmigung einholen muesste, wuerde ich sicher keinen Cache mehr verstecken und alle bisherigen archivieren. Mir waere der buerokratische Aufwand zu hoch auf der einen Seite und zweitens bin ich nicht bereit meine persoenlichen Daten Leuten bekanntzugeben, die diese nichts angehen.

Same here.

Mogel
17.08.2005, 22:18
Auch eine Form der Paranoia.
Gibt es irgendein Hobby, wo man keine Formalitäten beachten muss?Sogar im Tennisverein muss man sich registrieren.

PlanetEarth
17.08.2005, 22:26
Dem einen sind "Betreten verboten"-Schilder wurscht, der andere möchte sie respektieren, ohne per I-tüpfelreiterei darauf hingewiesen zu werden, dass Betreten nicht gleich grapschen ist.
Also auch wenn der Owner SEINE Verantwortung wahrnimmt, so enthebt das den Sucher nicht seiner eigenen. Wenn jemand strikt gegen das Überschreiten von Gleisen ist, dann tut er mir wirklich leid, wenn er (offensichtlich gegen seinen Willen) aufgrund seiner Sucht "gezwungen" wird, das trotzdem zu tun, um einen Cache zu finden.
Deswegen zu fordern, dass der Verstecker, der am Überschreiten von Gleisen nichts Schlimmes findet (weil er das vielleicht bei einem Bahnhof in der Pampa täglich 2x machen muss) den Cache nicht versteckt, halte ich für den falschen Ansatz. Solange er die Tatsache verantworten kann, dass er den Cache dort versteckt hat, ist das für mich ok.
Die Frage ist: Nimmt der Owner seine Verantwortung überhaupt wahr? Denn wenn - wie du schreibst - Betreten Verboten ist, dann dürfte dort gar kein Cache liegen, egal ob diese Schilder dem Owner wurscht sind oder er/sie täglich die Gleise 2x überschreitet etc. Natürlich hat der Sucher wie ich vorher schrieb die Letztverantwortung, aber so leicht möchte ich den Verstecker nicht aus seiner Pflicht entlassen. Es gibt schließlich GC-Regeln und es gibt Gesetze und Verordnungen.

NB: Der Cache wird nicht schöner dadurch, dass ich, um ihn zu heben Gesetze/Verordnungen/Regeln missachte.

PlanetEarth

cezanne
17.08.2005, 22:27
Auch eine Form der Paranoia.
Gibt es irgendein Hobby, wo man keine Formalitäten beachten muss?Sogar im Tennisverein muss man sich registrieren.

Im Tennisverein oder an vergleichbaren Orten stellt es kein Problem fuer mich dar. Dass Dir der Unterschied nicht klar ist, verwundert mich. Im Tennisverein beeinflusse ich zur Gaenze wofuer ich verantwortlich gemacht werden kann.


Cezanne

Mogel
17.08.2005, 22:31
Ach so du meinst, weil du zur Verantwortung gezogen werden könntest, wenn ein anderer die Kirchenmauer zerlegt ("Steinbibel")?
Jo, das ist schon ein Problem, aber ich würde das nicht fürchten, kann aber verstehen, dass anderen das suspekt ist.

PlanetEarth
17.08.2005, 22:32
Auch eine Form der Paranoia.
Gibt es irgendein Hobby, wo man keine Formalitäten beachten muss?Sogar im Tennisverein muss man sich registrieren.
Ich sehe da schon gewaltige Unterschiede:
Ein Cache kann jederzeit (ohne dass es der Owner merkt) für unlöbliche Zwecke missbraucht werden. Auch wenn der Owner nichts damit zu tun hat könnte es unangenehme Folgen für ihn haben...

Ich bin daher der selben Meinung was die Registrierung betrifft wie cezanne und BS/2.

PlanetEarth

cezanne
17.08.2005, 22:36
Ach so du meinst, weil du zur Verantwortung gezogen werden könntest, wenn ein anderer die Kirchenmauer zerlegt ("Steinbibel")?
Jo, das ist schon ein Problem, aber ich würde das nicht fürchten, kann aber verstehen, dass anderen das suspekt ist.


Das meinte ich nicht - ich muss ja keinen Cache in die Naehe einer Kirchenmauer legen. Aber was ist z.B., wenn sich jemand bei der Cachebergung verletzt? Wenn jemand in der Beschreibung vorgegebene
zeitliche oder sonstige Restriktionen nicht beachtet und es dadurch zu Problemen kommt? Solche Dinge treten bekanntlich auf und ich moechte nicht dafuer geradestehen bei Behoerden. Allein das Risiko waere mir schon zu hoch.



Cezanne

Myotis
17.08.2005, 23:09
Natürlich hat der Sucher wie ich vorher schrieb die Letztverantwortung, aber so leicht möchte ich den Verstecker nicht aus seiner Pflicht entlassen. Es gibt schließlich GC-Regeln und es gibt Gesetze und Verordnungen.
hier wird was vermischt: wenn ich von Überschreiten der Gleise spreche, dann steht dort kein "Betreten verboten" schild. Weder bei 9 3/4, noch bei bachwaten o.ä. Trotzdem gibt es Menschen, die auch da nicht über die Gleise wollen.

Der Aufruf, das "Betreten verboten"-Schild wörtlich zu nehmen (und damit das Drübergreifen als Nicht-verboten zu interpretieren) stammt nicht von mir, ich habe nur aufgezeigt, dass es diese Meinung gibt, ich persönlich teile sie nicht.

Auf der einen Seite gibt es da Stimmen, die "ja keine Reglementierung" wollen, aber eine Beschränkung. Dann solche, die darauf verweisen, daß es "schließlich GC-Regeln und Normen gibt", aber trotzdem die entsprechenden Caches absolvieren und auch kein SBA posten.
Da sind die "alles ist erlaubt"-Leute konsequenter. Die stehen dazu und machen ihre Caches, wie sie glauben und lassen auch die anderen tun, was sie wollen (inkl. der gefürchteten Behörden mit ihrer Registrierung :wink: , auch wenn sie nicht einverstanden sind.)
:wink: :) Dunja

Myotis
17.08.2005, 23:11
Allein das Risiko waere mir schon zu hoch.

Dann mußt du eigentlich gleich aufhören.
ich glaube nicht, dass es schwer ist, von irgendeinem hier herauszufinden, wer er ist.
Und manche braucht man wahrscheinlich nur schief anschaun vor Ort und die plappern gleich los :wink:
lg Dunja

cezanne
17.08.2005, 23:20
hier wird was vermischt: wenn ich von Überschreiten der Gleise spreche, dann steht dort kein "Betreten verboten" schild.


Wo stand das? Die Diskussion hier dreht sich ja nicht speziell um ein paar Wiener Caches, sondern war allgemein.
Ich habe schon auf vielen Bahnhoefen solche Schilder gesehen und immer wieder Leute, die sich darueber hinweg setzen, weil sie zu faul sind einen Umweg zu machen oder so spaet zum Zug eilen, dass sie ihn sonst versaeumten.


Auf der einen Seite gibt es da Stimmen, die "ja keine Reglementierung" wollen, aber eine Beschränkung.


Ich sagte, dass ich keine behoerdliche Registrierung von Caches und Cachern wuensche. Dem stimmten BS/2 und PlanetEarth zu. Das ist aber schon etwas anderes "als keine Reglementierung wollen".

Was die Beschraenkung betrifft, wuensche ich mir als Mindestvariante, dass die Verstecker genau ueberlegen was sie tun und in der Beschreibung im Zweifelsfall hinreichend deutlich sind (z.B. bei Multi-Caches).



Da sind die "alles ist erlaubt"-Leute konsequenter.


Konsqeuent nur dann, wenn sie die Caches, die die Regeln von gc.com nicht erfuellen, nicht dort sondern anderswo anbieten.



Die stehen dazu und machen ihre Caches, wie sie glauben


Siehe oben. Auf gc.com nicht so recht moeglich, jedenfalls nicht im Namen von Konsequenz.


und lassen auch die anderen tun, was sie wollen (inkl. der gefürchteten Behörden mit ihrer Registrierung :wink: , auch wenn sie nicht einverstanden sind.)

Ich weiss nicht so recht was der Smilie hier soll - das Ansuchen um Bewilligung von Caches ist in vielen Bereichen der USA ja bereits Realitaet. Dass es soweit kommen kann, ist also keine Paranoia und auch Furcht ist nicht das rechte Wort.



Cezanne

cezanne
17.08.2005, 23:24
Allein das Risiko waere mir schon zu hoch.

Dann mußt du eigentlich gleich aufhören.
ich glaube nicht, dass es schwer ist, von irgendeinem hier herauszufinden, wer er ist.


Aber der rechtliche Nachweis ist wiederum eine andere Sache, ob eine konkrete Person einen konkreten Cache wirklich gelegt hat und in genau dieser Form wie ihn jemand dann vorfindet etc

Ausserdem ist es fraglos ein Unterschied, ob ich einen Cache vor einer oesterreichischen Behoerde rechtfertigen muss und dann definitiv dafuer gerade zustehen habe, oder ob ich ihn auf einer US-Internet-Seite einreiche.


Cezanne

Myotis
17.08.2005, 23:30
Wo stand das?
In einem PlanetEarth-Posting wird das Verbots-Schild in einem Satz mit dem Übertreten der Gleise erwähnt und ich wollte klarstellen, dass ich davor das erlaubte Übertreten gemeint hatte



und lassen auch die anderen tun, was sie wollen (inkl. der gefürchteten Behörden mit ihrer Registrierung :wink: , auch wenn sie nicht einverstanden sind.)
Ich weiss nicht so recht was der Smilie hier soll
Dass es jemandem wie Mogel, den ich hier für einen Vertreter des "liberalen" Flügels halte, auch wurscht ist, wenn es zu einer Registrierung kommen sollte (also eigentlich zu einer Einschränkung). Das heißt, er läßt auch die "Behörden" tun, was sie will.
(@ Mogel: ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden)
lg Dunja

Myotis
17.08.2005, 23:37
...oder ob ich ihn auf einer US-Internet-Seite einreiche.

sollte ich mir die neuen Einreichregeln durchlesen?? kommt mir alles unbekannt vor...
lg dunja

cezanne
17.08.2005, 23:42
Wo stand das?
In einem PlanetEarth-Posting wird das Verbots-Schild in einem Satz mit dem Übertreten der Gleise erwähnt und ich wollte klarstellen, dass ich davor das erlaubte Übertreten gemeint hatte


Ich glaube aber nicht, dass allzu viele Leute mit dem erlaubten Uebertreten ein Problem haben (wobei natuerlich noch die Frage ist, wann etwas erlaubt ist).



Ich weiss nicht so recht was der Smilie hier soll
Dass es jemandem wie Mogel, den ich hier für einen Vertreter des "liberalen" Flügels halte, auch wurscht ist, wenn es zu einer Registrierung kommen sollte (also eigentlich zu einer Einschränkung). Das heißt, er läßt auch die "Behörden" tun, was sie will.


Das mag durchaus sein, aber da verstehe ich immer noch nicht wo die Irionie darin liegt. Der Smilie wirkte auf mich so als sei das Geschriebene betreff behoerdlicher Registrierung von Caches und Cachern an den Haaren herbeigezogen.
Im uebrigen geht es ja nicht darum, die Behoerde nicht tun lassen zu wollen was sie tun moechte, sondern sich bewusst zu sein welche Konsequenzen das dann hat (ich bin mir nicht sicher, ob Mogel das wirklich ernsthaft durchgedacht hat) und wie man persoenlich damit umgehen moechte/wird. (Fuer mich waere die Konsequenz eben nichts zu verstecken.)



Cezanne

cezanne
17.08.2005, 23:45
...oder ob ich ihn auf einer US-Internet-Seite einreiche.

sollte ich mir die neuen Einreichregeln durchlesen?? kommt mir alles unbekannt vor...


Was kommt Dir unbekannt vor?

Das Einreichen eines Caches auf einer US-Seite hat vor dem oesterreichischen Gesetz sicher eine ganz andere Stellung als wenn ich einen Cache bei einer oesterreichischen Behoerde registrieren lassen muss.

Siehst Du das wirklich anders?

Myotis
17.08.2005, 23:50
...sondern sich bewusst zu sein welche Konsequenzen das dann hat (ich bin mir nicht sicher, ob Mogel das wirklich ernsthaft durchgedacht hat) und wie man persoenlich damit umgehen moechte/wird.
ich glaube, er hat eine ähnliche Meinung wie ich. Falls das kommt, wird man sehen, wie man damit umgeht und es hat keinen Sinn, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen.

Notfalls gibt es ein "vorsatzerl" à la "ich hafte nicht dafür, dass sich die Suchenden in die Microwelle begeben, weil es sich um einen Micro handelt und leiste keinen Schadenersatz, falls die Dose undicht sein sollte, die Tauschgegenstände in fürchterlichem Rosa sind und übernehme keine Verantwortung, wenn der Sucher kein Mogellan verwendet...."
auch kein Problem.
lg Dunja

Myotis
17.08.2005, 23:51
Was kommt Dir unbekannt vor?

Dass man einen Cache einreichen muss.
lg Dunja

cezanne
17.08.2005, 23:53
Notfalls gibt es ein "vorsatzerl" à la "ich hafte nicht dafür, dass sich die Suchenden in die Microwelle begeben, weil es sich um einen Micro handelt und leiste keinen Schadenersatz, falls die Dose undicht sein sollte, die Tauschgegenstände in fürchterlichem Rosa sind und übernehme keine Verantwortung, wenn der Sucher kein Mogellan verwendet...."
auch kein Problem.


Das kannst Du auf Deine persoenliche Webseite schreiben, ja. Aber im Umgang mit Behoerden vor denen Du ggf. dann Deinen Cache zu verteidigen hast, wird Dir sowas natuerlich nichts nuetzen. Sind erst einmal solche Restriktionen da, wie sie in vielen Gebieten der USA existieren, dann ist es m.E. zu spaet zu handeln, weil man dann nichts mehr tun kann.



Cezanne

cezanne
17.08.2005, 23:57
Was kommt Dir unbekannt vor?

Dass man einen Cache einreichen muss.


Wenn er auf gc.com oder einer anderen Webseite bekanntgegeben werden soll, dann ja. Ansonsten kannst Du ihn natuerlich fuer Dich behalten oder auf Deiner Webseite bekanntmachen.

Das Einreichen bei gc.com hast Du sicher auch gemacht, wobei ich ja bekanntlich nicht das Einreichen bei einer Cache-Datenbank als Probleme sehe (das mache ich ja), sondern das Ansuchen um Bewilligung fuer jeden einzelnen zu versteckenden Cache (in gewissen Gebieten der USA kostet das uebrigens sogar etwas).

Da Du nur den Teil mit der Web-Seite zitierst hast, muss ich davon ausgehen, dass Du das Einreichen bei gc.com in Frage stellst und das verwirrt mich.

Cezanne

PlanetEarth
18.08.2005, 00:03
Wo stand das?
In einem PlanetEarth-Posting wird das Verbots-Schild in einem Satz mit dem Übertreten der Gleise erwähnt und ich wollte klarstellen, dass ich davor das erlaubte Übertreten gemeint hatte
Ich müsste mich sehr irren wenn das Überschreiten von Gleisen (außer an genau definierten Stellen zu genau definierten Zeiten von bestimmten Personen) erlaubt wäre. (In der sog. Pampa darfst du Gleise auch nicht überall überschreiten sondern nur an bestimmten Stellen. Und es macht für mich schon auch einen Unterschied, ob 2x am Tag ein Zug kommt, oder alle paar Minuten wie auf Wiens Hauptbahnhöfen). Muss deshalb überall eine Verbotstafel stehen? Erwartest du dass bei Bachwaten entlang des Gleises alle 100 m so eine Tafel steht?

Lieber als Reglementierungen von außen ist mir der vernünftige Umgang mit sensiblen Orten und eine Community, die drauf schaut. (Das hat beim Thema "Vergraben" und anderen bis jetzt funktioniert, warum sollte es bei "Sensiblen Orten" nicht auch möglich sein.

PlanetEarth

CityRunner
18.08.2005, 00:16
Nachdem auch einer meiner Caches (Philadelphia) von der Diskussion betroffen ist, eine Anmerkung meinerseits.
:arrow: Prinzipiell halte ich einen jeden Wiener Platform-Cache für akzeptabel. Lediglich bei Platform 9 3/4 bin ich der Meinung, dass das Überschreiten der Gleise für Bahnfremde nicht erlaubt ist, auch wenn dies an dieser Stelle nicht explizit beschildert ist. Ich habe dies auch nicht gemacht sondern bin einen ziemlichen Umweg gegangen, um legal an das Versteck zu kommen. Bei City of the Saints und Flea Scratch Village ist die geringfügige "Grenzüberschreitung" in meinen Augen vertretbar, ich sehe aber das Problem beim Suchenden, der entweder diese geringe Überschreitung nicht machen will oder über das Ziel hinausschiesst und sich weit in den verbotenen Bereich begibt. Hier gehört meiner Meinung nach ein entsprechender Hinweis in den Text.
:arrow: Wir sind in Österreich gottseidank noch nicht so weit, dass Bahnanlagen einen besonderen Schutz bzw. Überwachung bedürfen, von einigen Hotspots in der Wiener U-Bahn einmal abgesehen (was aber international gesehen noch immer harmlos ist). In diesem Sinne halte ich die freizügige Auslegung der Bahnanlagen-Regel für gerechtfertigt. Das bedeutet aber nicht, dass ein Cache außerhalb des erlaubten "Fahrgast-Bereiches" legal ist - im Gegenteil, dies kann lebensgefährlich sein!
:arrow: Natürlich ist ein Cache, der in einer Bahneinrichtung versteckt ist, nicht wirklich erlaubt, aber dies würde auf dutzende Caches alleine in Wien zutreffen. Der Risikofaktor ist höher, man muss mehr auf die Tarnung achten, aber gerade dies macht ja den Reiz dieser Caches aus. Wer dies nicht will, der hat genug UHolz-Caches zur Auswahl.
:arrow: Zu Philadelphia: Dieser Cache wurde von mir mehrere Wochen lang zu verschiedenen Zeiten getestet. Er wurde bewusst abseits der Fahrgastströme angelegt, sodass man "nur" mehr auf die ÖBB-Mitarbeiter achten muss. Bahnfremde sind dort nicht so unüblich, man trifft auch immer wieder Trainspotter an, das wissen auch die Bahn-Mitarbeiter. Ich selbst konnte mich auch nicht immer sofort in Cache-Nähe begeben, einmal musste ich überhaupt abbrechen. Aber dies ist mir bei vielen anderen Caches auch passiert. Wenn einer nicht total ungeschickt auffällig ist, sollte Philadelphia kein Problem darstellen. Wenn aber trotz meines expliziten Hinweises jemand die Gleise überschreitet und dies dann auch noch loggt, dann bin ich als Owner machtlos. Als letzte Konsequenz müsste ich mir in solchen Fällen überlegen, den Cache zu archivieren.

Soweit mein Senf dazu.

LG CityRunner

PlanetEarth
18.08.2005, 00:18
Falls das kommt, wird man sehen, wie man damit umgeht und es hat keinen Sinn, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen.
Genau da bin ich anderer Ansicht. Denn dann ist es bereits zu spät. Und von behördlichen Auflagen wäre alle Caches betroffen nicht nur die "problematischen"... Die Behörden erteilen erst dann Auflagen, wenn es aus ihrer Sicht notwendig sein sollte. Z.B. dann wenn Cachen ein Problem für Mitmenschen (oder Behörden selbst) darstellen sollte. Es genügt daher nicht, wenn ich oder ein andere den Cache nicht suchen gehen, sondern wenn es möglichst wenige problematische Caches gibt...

PlanetEarth

gavriel
18.08.2005, 00:57
Um behördlich genehmigte Caches zu finden, muss man gar nicht bis in die USA schauen. Schon unsere Nachbarn neben beispielsweise den Begriff "Nationalpark" ernster als es hierzulanden der Fall ist. Für die Caches, die ich in Ungarn gemacht habe, existiert ein Erlaubnisschreiben von der Nationalparkverwaltung, das man auf der Suche mitzuführen hat.

Mogel
18.08.2005, 07:16
Eigentlich wird das ganze Problem ja (auch von den amerikanischen Behörden) überschätzt: Wenn im Jahresschnitt alle Woche 1 Geocacher(team) den Pagode sucht, so ist das ja viel weniger schlimm als die vielen Passanten, die (sich der Lokation nicht bewusst) dort beim Spazieren Gehen hinpinkeln. Genauso beim Bahnhof, täglich Horden von Schulklassen, die Ulk und Schabernack treiben und sich per Spaß gegenseitig (auf die Schienen) rempeln, stellen doch eine viel größere Gefahr dar als 1 Cacher pro Woche. Man darf nicht vergessen, dass die Geocacher quantitativ immer noch ein verschwindendes Nichts in der Gesamtbevölkerung sind.

cezanne
18.08.2005, 09:39
Um behördlich genehmigte Caches zu finden, muss man gar nicht bis in die USA schauen.


Ja, ich weiss, aber das sind keine von gc.com vorgegebenen Regeln- sprich gc.com wuerde einen entsprechenden ungar. Cache auch so bewilligen (aber die sind i.a. nur Spiegelbilder von gc.hu).


Schon unsere Nachbarn neben beispielsweise den Begriff "Nationalpark" ernster als es hierzulanden der Fall ist.


Ueber das waere ich mir nicht so sicher. Geocaching duerfte dort den Behoerden bekannter sein (man muss sich ja an der Zahl der Caches auf gc.hu orientieren).


Für die Caches, die ich in Ungarn gemacht habe, existiert ein Erlaubnisschreiben von der Nationalparkverwaltung, das man auf der Suche mitzuführen hat.

Ist es dort so, dass jeder Cacher seinen Cache einzeln einreichen und bewilligen (mit Formular, persoenlich erscheinen etc) lassen muss?



Cezanne

Waldläufer
18.08.2005, 13:54
Für die Caches, die ich in Ungarn gemacht habe, existiert ein Erlaubnisschreiben von der Nationalparkverwaltung, das man auf der Suche mitzuführen hat.

:?:
Du musstest Dir extra ein "Erlaubnisschreiben" holen um einen Cache im Nationalpark zu suchen???

Oder meinst Du ein generelles "Erlaubnisschreiben" um den Nationalpark überhaupt zu betreten?

Dann allerdings scheinen die Ungarn ihren Nationalparken einen anderen Schutzstatus zuzuordnen, wie es z.B. in Österreich oder in Deutschland der Fall ist.

Außerdem schließe ich mich der Frage von cezanne an:

Ist es dort so, dass jeder Cacher seinen Cache einzeln einreichen und bewilligen (mit Formular, persoenlich erscheinen etc) lassen muss?

:?:

cezanne
18.08.2005, 14:22
[
Du musstest Dir extra ein "Erlaubnisschreiben" holen um einen Cache im Nationalpark zu suchen???


Ich bin nicht gavriel, aber hier die Antwort: Auf den entsprechenden Cacheseiten kann man sich ein Formular (ist aber kein individualisiertes) runterladen und das muss man dann mithaben. Offenbar damit die Suche nach dem Cache glaubwuerdig ist, wenn man kontrolliert wird.

Was ich aber nicht weiss, ist wie die "Registrierung" von Caches bei der Nationalparkbehoerde dort ablaeuft, ob das auch nur eher ein Formalakt ist oder ob man bei jedem einzelnen Cache selbst vorsprechen muss.



Cezanne

gavriel
18.08.2005, 20:19
Was ich aber nicht weiss, ist wie die "Registrierung" von Caches bei der Nationalparkbehoerde dort ablaeuft, ob das auch nur eher ein Formalakt ist oder ob man bei jedem einzelnen Cache selbst vorsprechen muss.


ich hatte pulbrich gebeten, mir das zu übersetzen. es ging um Anforderungen an die Cacheowner, die mittlerweile erfüllt worden sein sollen (kann man schwerlich überprüfen).
Die Caches waren samt und sonders bereits eine Zeitlang online bevor sie auf Betreiben der Nationalparkverwaltung stillgelegt wurden. Auf der Liste sind die ungarischen Waypointbezeichnungen der fraglichen Caches drauf.

Wie das in der Praxis mit der Genehmigung vor sich ging, weiss ich nicht. Diejenigen die wir besucht haben, lagen an unproblematischen Orten praktisch direkt am Weg. Einer war 10m weg vom Weg.

theplank
19.08.2005, 10:22
Wenn aber trotz meines expliziten Hinweises jemand die Gleise
überschreitet und dies dann auch noch loggt, dann bin ich als Owner machtlos.
Als letzte Konsequenz müsste ich mir in solchen Fällen überlegen, den Cache zu archivieren.
da hier mit "jemand" offenbar ich gemeint bin, gebe ich nunmehr
auch noch meinen senf dazu:

da ich mit meinem log weder das seelenheil cityrunners noch den cache
gefährden möchte, habe ich meinen log entsprechend geändert.

btw, die offenbarung der machtlosigkeit fand am 18.8. statt, mein log ist
mit 14.8. datiert und stammt vom 16.8. ein mail via gc oder pm via forum
wäre da schon möglich gewesen, oder hat wieder einmal ein spamfilter
zugeschlagen ...

habe d'ehre

wolfgang